Engstlatt

Engstlatter Stadtteil-Woche 

vom 11. bis 12. Juli 2025

Allgemeine Informationen zu Engstlatt

Wappen: Das Wappen zeigt im silbernen Feld über einem schwarzen Dreiberg ein schwarzes Posthorn. 
Fläche: 7,4 km²
Höhe: 516 Meter
Einwohnerzahl: 1982
Ersterwähnung: 1125

Eingemeindung: 1. Oktober 1973

Letzter Bürgermeister: Heiner Vogel (1967) 

Ortsvorsteher Klaus Jetter (2014)

Geschichte

Um das Jahr 1000 wurde der Ort als eine sogenannte Ausbausiedlung von Bisingen oder Steinhofen aus gegründet. Wie durch eine Urkunde aus dem Jahre 1125 belegt ist, gehörte Engstlatt zum frühesten zollerischen Besitz.

Bevor es 1403 an Württemberg kam, gehörte es zur Herrschaft Schalksburg. An einem durch die "Grafenhalde" und den "Nezenberg" gebildeten Engpass der verkehrswichtigen alten Schweizer Straße gelegen, wurde das Dorf von den kriegerischen Ereignissen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts besonders stark heimgesucht. Mitte des 16. Jahrhunderts hatte es ca. 180 Einwohner, 1820 685 und 1900 824. Bereits im 19. Jahrhundert siedelten sich eine Korsettweberei und eine Zigarrenfabrik an. Sie bestanden aber nur kurze Zeit. 1874 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz (Strecke Tübingen-Sigmaringen). Zu Beginn unseres Jahrhunderts entstanden einige Schuh-, Möbel- und Trikotindustriegebiete. Engstlatt wurde 1973 in die Stadt Balingen mit 1.616 Einwohnern und einer Gemarkungsfläche von 740 Hektar, davon 240 Hektar Wald, eingegliedert.
Durch die Ausweisung der zwei besonders ideal gelegenen Gewerbegebiete "Lehenmorgen" und "Grund" haben sich eine Vielzahl verschiedenster Produktions- und Dienstleistungsbetriebe mit technologisch hochqualifizierten Arbeitsplätzen niedergelassen. Die beiden Gewerbegebiete liegen äußerst verkehrsgünstig und sind direkt an die vierspurige B 27 Richtung Tübingen/Stuttgart (Flughafen) sowie die B 463 (Zubringer zur Bundesautobahn A 81) angebunden.
Auch die Wohngebietsbebauung und die Infrastruktur haben sich positiv entwickelt. Das rege Vereinsleben in der dörflichen Gemeinschaft wird durch 10 Vereine gestaltet. Für die Freizeitgestaltung unter dem Motto "Wohnen-Arbeiten-Erholen" stehen der attraktive Alpen- und Seerosengarten, ein familienfreundliches Freibad, eine Kneipp-Wassertretanlage sowie herrliche Spazier- und Radwege zur Verfügung. Durch die reaktivierte Bahnhaltestation Engstlatt besteht ein Anschluss an die Bahnlinie "Tübingen - Balingen - Sigmaringen".


50 Jahre Neue Stadt

Heiner Vogel hielt zunächst an der Hoffnung fest, dass Engstlatt seine Selbstständigkeit bewahren könnte, indem auf die freiwillige Eingemeindung verzichtet wird. Diese Haltung spiegelte sich somit auch bei der Bürgeranhörung vom 26. März 1972 wider. Engstlatt ist die erste Gemeinde gewesen, die sich mit beachtlichen 83,6 Prozent gegen eine Eingliederung aussprach. Mit dem Votum wurde somit ein Statement gegen die geplante Gemeindereform gesetzt. Die Landesregierung verlangte im Rahmen der Eingemeindungsreform die geplanten Gemeindezusammenschlüsse umzusetzen. Ansonsten drohe eine Zwangseingemeindung.

Ursprünglich sollte Engstlatt am 1. Januar 1974 eingemeindet werden. Doch in Rücksichtnahme auf die Stadt Balingen zog Engstlatt die Eingemeindung vor und zwar auf den 1. Oktober 1973, damit die Stadt Balingen bereits einen Antrag auf die Erhebung zur Großen Kreisstadt stellen konnte.

Engstlatt zeigt sich

Vereinsleben:

ASV Engstlatt 1910 e.V., DLRG Engstlatt-Bisingen, Musikverein Engstlatt e.V., Narrenzunft Sandsäcke Engstlatt e.V., Sängerbund Engstlatt, Schützenverein Engstlatt 1965 e.V., Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Engstlatt 

Sehenswürdigkeiten: Themenpark Seerosengarten 

Feste: Mostbesen 

Freizeit: Freibad, Trimm-Dich-Pfad










Rathaus und Kirche in Engstlatt



Zu den weiteren Stadtteilen

Ostdorf Engstlatt Balingen Erzingen Endingen Roßwangen Weilstellen Frommern Dürr- wangen Stocken- hausen Heselwangen Streichen Zillhausen