Weilstetten

Weilstettener Stadtteilfest

am 2. August 2025


14. Uhr Führung durch die St. Dionysius Kirche mit Günther Meinhold

15. Uhr Vortrag zur Fusionsgeschichte "Kampf um den Erhalt der Selsbtständigkeit"
von Stadtarchivarin Nicole Scheletz M.A.

  • 16.30 Uhr: Exkursion im Ortskern von Weilstetten durchgeführt vom Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Weilstetten
    Treffpunkt: Parkplatz vor der Schule;  Dauer ca. 1,5h



Allgemeine Informationen zu Weilstetten

  • Wappen: Von Schwarz und Gold waagrecht geteilter Schild. Oben in Schwarz zwei silberne Ringe, unten in Gold eine schwarz querliegende Hirschstange mit drei Enden.
  • Fläche: 7,23 km² 
  • Höhe: 606 Meter
  • Einwohnerzahl: 3707
  • Ersterwähnung:  838 (Weilheim) und 793 (Waldstetten) 
  • Eingemeindung: 1. Januar 1975
  • Letzter Bürgermeister: Hans Gomringer
  • Ortsvorsteher: Hans Gomringer (1975–1978), Kurt Haigis (1978–2014), Wolfgang Schneider (seit 2014) 

Geschichte

Weilstetten ist im Jahre 1936 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Weilheim und Waldstetten entstanden. Weilheim ist erstmals 838 und Waldstetten 793 urkundlich erwähnt. Beide Orte gehörten zur Scherragrafschaft, kamen im 13.Jahrhundert zur Schalksburgherrschaft und wurden mit dieser 1403 an Württemberg verkauft. Bereits im Mittelalter bildeten die beiden Dörfer eine Gemeinde, denn sie hatten ein gemeinsames Dorfgericht. Erst 1838 wurde dieser Verband gelöst und zwei selbstständige Gemeinden gebildet. Die Einwohnerzahl beider Orte betrug um 1500 etwa 110, 1601 195, 1706 321 und 1810 746. Wegen ihrer Lage in unmittelbarer Nähe der Lochensteige hatten diese Dörfer in den Kriegszeiten des 17., 18. und 19. Jahrhundert besonders stark unter Einquartierungen und Vorspanndiensten zu leiden. Die im Ort ansässigen Industriebetriebe (Trikot und Möbel) haben sich zu Beginn unseres Jahrhunderts aus örtlichen Handwerksbetrieben entwickelt. 1975 erfolgte der Zusammenschluss mit Balingen. Heute hat Weilstetten als drittgrößter Balinger Stadtteil ca. 3.650 Einwohner. 

50 Jahre Neue Stadt Balingen

Zweifelsohne gilt die Eingemeindung von Weilstetten als einer der schwierigsten in Balingens Geschichte. Die erste Bürgeranhörung am 8. April 1973, indem die Weilstetter und Frommener Bürger zwischen einer Eingliederung in die Stadt Balingen, einer Einheitsgemeinde Frommern-Weilstetten oder einem selbstständigen Teilverwaltungsraum von Balingen wählen dürften, lief eindeutig ab. Die Weilstetter sprachen sich mit 55 Prozent für den Zusammenschluss Frommern-Weilstetten aus. Doch der Gemeinderat von Weilstetten lehnte das Wahlergebnis mit 7:6 Stimmen ab. 

Es folgten Demonstrationen und Bürgerinitiativen, selbst einige Familien waren aufgrund der verschiedenen Auffassungen zu den Eingemeindungsplänen untereinander verstritten. Bei der Bürgeranhörung am 20. Januar 1974 entschied der Weilstettener Gemeinderat die Wahloption "Fusion Frommern-Weilstetten" nicht anzubieten.  

Schlussendlich wurde die Fusion von Weilstetten am 1. Januar 1975 per Rechtsfolgevereinbarung rechtskräftig. 
Durch den Zusammenschluss der Stadtteile Weilstetten, Frommern und Balingen ist der Weg zur Entstehung der Neuen Stadt Balingen geebnet worden. 

Weilstetten zeigt sich

  • Vereinsleben: 

    Chorvereinigung Weilstetten 1898 e.V.
    Dart-Sport-Club Weilstetten e.V.
    DRK Ortsverein/Bereitschaft Weilstetten
    HBW Balingen-Weilstetten
    JSG Balingen-Weilstetten
    Musikverein Weilstetten e.V.
    Schwäbischer Albverein Ortsgruppe Weilstetten
    Skiclub Weilstetten-Lochen e.V.
    TV Weilstetten e.V.
  • Freizeit: Panoramarundweg durch die Streuobstwiesen Weilstettens