Roßwangen
Allgemeine Informationen zu Roßwangen
Geschichte
Im Jahr 1094 schenkte Edelfried Kopper Alker von Roßwangen seinen örtlichen Grundbesitz dem Kloster St.Georgen; dabei wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.
Um 1220 bauten die Ritter Walger von Bisingen auf dem "Burgbühl" eine Burg.Ihre Besitznachfolger, die Herren von Tierberg, Ramsperg und um 1370 die Herren von Bubenhofen, erwarben - in Verbindung mit ihrem Rittergut Dotternhausen - allmählich die gesamte Grund- und Ortsherrschaft. Was die Oberhoheit betrifft, so gehörte Roßwangen ursprünglich zur Scherragrafschaft, kam mit dieser 1170 zur Grafschaft Hohenberg, 1381 an Österreich und 1805 schließlich an Württemberg. Es wurde zunächst dem Oberamt Balingen zugeteilt, 1807 dem Oberamt Spaichingen, 1842 dem Oberamt Rottweil und 1938 wieder dem Kreis Balingen.
1785 hatte der Ort 268 Einwohner, im Jahre 1820 bereits 472 und im Jahre 1900 lebten 397 Roßwanger im Ort. Eine erste und lange Zeit einzige Industrieansiedlung (Trikot) erfolgte in den 20er Jahren. 1971 wurde die Eingemeindung nach Weilstetten vorgenommen. Roßwangen ist Balingens einziger Stadtteil in dem die Bevölkerung überwiegend katholisch ist. Durch die im Jahr 2000 eingeweihte Ortsumgehung hat Rosswangen einen noch höheren Wohnwert bekommen. Der Ort hat ca. 700 Einwohner.
50 Jahre Neue Stadt Balingen
Erste Gespräche hinsichtlich der Eingemeindung erfolgten im September 1970. Roßwangen standen zwei Optionen offen. Entweder Roßwangen bildet mit der Stadt Balingen oder Weilstetten eine Verwaltungsgemeinschaft oder erwägt sich in einer der beiden Gemeinden eingliedern zu lassen. Durch die schulische Verknüpfung mit Weilstetten wurde dieser Schritt als der richtige ersehen. Auch vonseiten des Balinger Bürgermeisters wurde empfohlen, sich zunächst mit Weilstetten zusammenzuschließen, worauf dann der Zusammenschluss mit der Stadt Balingen in naher Zukunft erfolgen soll.
Bei der Bürgeranhörung am 25. April 1971 ging eindeutig hervor, dass die Bürger die Eingliederung nach Weilstetten bevorzugen. Der Eingliederungsvertrag trat am 1. Juli 1971 in Kraft.