Rückstau aus dem Kanalnetz
Wie man sich selbst schützen kann bei starken Gewitterregen
Hausbesitzer müssen sich gegen die alljährlichen in den Sommermonaten auftretenden, besonders starken Gewitterregen, die sogenannten "Katastrophenregen", selbst wappnen. Die dabei entstehenden Wassermengen können vom vorhandenen Kanalnetz nicht aufgenommen werden und verursachen über die Hausentwässerungsleitung dann manchen Rückstau in den Untergeschossen der betreffenden Gebäuden.
Es wird darauf hingewiesen, dass nach der geltenden Rechtssprechung die Gemeinden nicht für Schäden haften, die durch den Kanalrückstau entstehen, da es wirtschaftlich untragbar ist, die Kanalleitung so groß zu dimensonieren, dass auch Katastrophenmengen schadlos abfließen können.
Da die Hausbesitzer für die Wartung der Hausentwässerungsanlagen selbst verantwortlich sind, wird diesen dringend empfohlen, nachstehende Sicherungsmaßnahmen zu beachten:
- In den Hausleitungen sind die vorhandenen Rückstauverschlüsse auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und ggf. neue Rückstauverschlüsse einzubauen.
- In den Gebieten, in denen erfahrungsgemäß mit Straßenüberschwemmungen oder Rückstau zu rechnen ist, sind geeignete Sicherungen (Rückstauverschlüsse) anzubringen.
- Alternativ kann anstelle von Rückstauverschlüssen eine Hebeanlage eingebaut werden (siehe Darstellung in der Grafik).