Heselwangen

Heselwanger Stadtteil-Woche 

Südtiroler Tag am 27. Juli 2025


Allgemeine Informationen zu Heselwangen

Höhe: 565 Meter
Einwohnerzahl: 925
Ersterwähnung: 793
Eingemeindung: 1. April 1934

Ortsvorsteher: Berthold Roller (2009)

Geschichte

793 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte der Ort bis zum Verkauf an Württemberg im Jahre 1403 zur Herrschaft Schalksburg. Heselwangen war während des ganzen Mittelalters nach Balingen eingepfarrt. 1463 ist eine Kapellenruine erwähnt. Vermutlich erfolgte kurze Zeit später ein Neubau, denn 1500 kam es zur Gründung einer eigenen Pfarrei. Diese wurde jedoch bereits nach der Reformation mit der Diakonatsstelle in Balingen zusammengelegt. Erst 1827 - 1830 erbaute man die jetzige Kirche und legte auch einen Friedhof an. Bis dahin mussten die Heselwanger ihre Toten auf dem Balinger Friedhof bestatten. 

Der 1565 genannte Flurname "Ob den Weingärten" lässt darauf schließen, dass es im Mittelalter auch Weinbau gab. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden etwa 80 Einwohner gezählt, Anfang des 19. Jahrhunderts ca. 500 und 1934 rund 680.

Bei der Abgelegenheit des Ortes hatte das Handwerk keine guten Entwicklungsmöglichkeiten. Auch der Güterbesitz war relativ gering. Viele Leute arbeiteten als Tagelöhner oder Handwerker in Balingen und später, mit dem Aufkommen der Industrie, in den Fabriken. Bereits 1934 wurde Heselwangen nach Balingen eingemeindet und ist damit unter den heutigen Stadtteilen der älteste. Seine landschaftlich reizvolle, ruhige Lage macht den Ort heute zu einer attraktiven Wohngemeinde, wobei der ursprünglich dörfliche Charakter des Ortskerns erhalten und gepflegt wird.

50 Jahre Neue Stadt

Der Stadtteil Heselwangen wurde bereits am 1. April 1934 unfreiwillig in die Stadt Balingen eingemeindet. Bereits im Jahr 1927 versucht die finanzschwache Gemeinde eine Eingliederung in die Stadt Balingen anzustreben, um damit den Bau einer neuen Wasserleitung voranzutreiben. Das Anliegen der Heselwanger wurde vom Balinger Gemeinderat als nicht dringlich angesehen. Die Heselwanger schafften in den Folgejahren das Projekt selbstständig umzusetzen. 

Die einstigen Eingemeindungsabsichten von Heselwangen dienten nach der Machtübernahme den Nationalsozialisten. Da Anfang 1933 der Heselwanger Gemeinderat nicht gleichgeschaltet war und sozialdemokratische Mehrheit hatte, war Heselwangen als rote Hochburg für die Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Erst das im Juni 1933 erlassene Verbot der SPD bewirkte das Ausscheiden der vier SPD-Gemeinderäte. 

Die Eingliederung wurde regierungsseitig angestrebt, um Heselwangen weiterhin zu kontrollieren. Am 5. August 1933 erfolgte in der Vorbesprechung mit den Bürgermeistern und Gemeinderäten beider Gemeinden sowie Kreisleiter Kiener, die Mitteilung der beschlossenen Eingemeindung. 

Heselwangen zeigt sich

Vereinsleben:
Deutsche Kontinenzgesellschaft e.V. - Selbsthilfegruppe Balignen, Förderverein Lions Club Balingen Hilarias e.V., Musikverein Heselwnagen, Posaunenchor Balingen & Heselwangen, Sportverein Heselwangen 1906 e.V. 

Sehenswürdigkeiten: 

Feste: Südtiroler Tag

Freizeit: Heselwangen begeistert mit seiner landschaftlich ruhigen und attraktiven Lage. Es bieten sich gut begeh- und befahrbare Wege zum Spazieren gehen und Radfahren an. Auch ein Grill- und Spielplatz ist vorhanden. 



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