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Unwetterschäden in Balingen
Am Abend des 24. Augusts zog eine schwere Unwetterfront über die Region, die auch Balingen nicht verschonte. Feuerwehr, Stadtwerke und Bauhof waren und sind im Dauereinsatz. Personenschäden gab es zum Glück keine.
Knapp 100 Einsätze kamen in der Nacht für die 185 ausgerückten Einsatzkräfte der Balinger Feuerwehren zusammen. Das macht das komplexe Lagebild deutlich, das durch eine Vielzahl an Schadensorten geprägt war, die großflächig in der Stadt und den Stadtteilen verteilt lagen. Punktuelle Schwerpunkte waren nicht auszumachen. Dass in der Nacht auch noch ein schwerer Hausbrand in Frommern dazukam – der Grund dafür wird noch ermittelt – machte die Lage nicht einfacher. Eine ganze Reihe Dächer wurden durch den Sturm teils stark beschädigt. Die Insassen zweier Fahrzeuge auf dem Verbindungsweg von Heselwangen nach Streichen mussten von der Feuerwehr gerettet werden, nachdem herabstürzende Bäume eine Weiterfahrt verunmöglicht hatten.
Herabstürzende Äste und Bäume sorgten auch bei den Stadtwerken für eine unruhige Nacht. Über Stunden waren alle verfügbaren Kräfte im Einsatz, um das Stromnetz wieder zum Laufen zu bringen, das durch Baumschäden an Freileitungen in Teilen stark beeinträchtigt war. Das Mittelspannungsnetz konnte gegen Mitternacht wiederhergestellt werden, einzelne Straßenzüge und Häuser waren auch am Freitagmorgen noch ohne Strom. Die Stadtwerke arbeiten mit Hochdruck daran, auch diese Probleme in den Griff zu bekommen. Das Gas- und Wassernetz hingegen kam ohne Schäden davon.
Auch der städtische Bauhof war und ist voll im Einsatz: vorrangig mit dem Räumen und Sichern von Wegen, aber auch dem Säubern von Treibgutrechen in den Gewässern und der Senkkästen. Die Gartenschau kann am heutigen Tag weitestgehend normal ablaufen, auch wenn die Sturmfolgen für die Besucher natürlich sichtbar sind und es zu kleineren Schäden gekommen ist. Die Mitarbeiter des Bauhofs kümmern sich hier genauso um die Verkehrssicherheit wie im gesamten Stadtgebiet, so bspw. auf den Friedhöfen mit ihrem großen Baumbestand.
„Ich bin den vielen Helferinnen und Helfern bei der Feuerwehr, der Stadt und den Stadtwerken sehr dankbar für ihren großartigen Einsatz zum Schutz unserer Bevölkerung“, betont Oberbürgermeister Dirk Abel, der sich noch in der Nacht einen eigenen Eindruck an mehreren Einsatzorten verschaffte. In Notfällen steht Betroffenen über die 112 schnelle Hilfe zur Verfügung.