Dürrwangen
Allgemeine Informationen zu Dürrwangen
Geschichte
Wie Frommern dürfte auch Dürrwangen Ausgang des 7. Jahrhunderts gegründet worden sein. Erstmalige urkundliche Erwähnung 1064 in einer Urkunde des Klosters Ottmarsheim im Elsass. Wie auch Frommern gehörte Dürrwangen ursprünglich zur Scherragrafschaft. 1403 kam die Hälfte des Dorfes an Württemberg die andere Hälfte blieb bei den Herren von Bubenhofen, seit 1527 den Herren von Stotzingen, die sie 1553 auch an Württemberg verkauften. Die Dürrwanger Peterskirche ist bereits 1094 erstmals erwähnt. Im Bauernkrieg sollen Dürrwanger Bauern die Schalksburg eingenommen haben. 1531 ist ein "Weingarten in den Owen" erwähnt. 1603 hatte der Ort 275 Einwohner, 1822 waren es 718, 1933 nur noch 617.
Dank seiner für hiesige Verhältnisse fruchtbaren und ausgedehnten Ackerflur blieb Dürrwangen viel länger eine landwirtschaftliche Gemeinde als die Nachbargemeinde Frommern und bis zum Beginn der Industrialisierung in Frommern wohl auch die bedeutendere Gemeinde. So war Dürrwangen Sitz eines der 3 Notariate des Altkreises Balingen mit einem Einzugsgebiet von Meßstetten bis Erzingen und Pfeffingen.
In Dürrwangen gab es eine Revierförsterei und Dürrwangen war auch für kurze Zeit im 18. Jahrhundert Sitz eines Unteramtes. Seit den 20-iger Jahren bis weit in die 70-iger Jahre hinein war Dürrwangen ein Zentrum der Forstpflanzenanzucht. Viele landwirtschaftliche Betriebe spezialisierten sich hierauf ganz.
50 Jahre Neue Stadt
Der Stadtteil Dürrwangen wurde bereits am 1. April 1937 nach Frommern eingemeindet. Die Pläne zur Eingemeindung Dürrwangens nach Frommern erwuchs aus dem schlechten Zustand des Schulgebäudes in Dürrwangen. Um die Schulraumnot zu beheben, wurde die Zusammenlegung von Frommern, Dürrwangen sowie Weilheim und Waldstetten vorgesehen. Da die Eingliederung regierungsseitig angestrebt wurde, erfolgte trotz Widerstands der Gemeinderäte von Frommern und Dürrwangen die Eingliederung. In den Jahren 1945 bis 1956 wurde über eine Ausgemeindung debattiert. Schlussendlich wurde weiterhin an der Eingemeindung festgehalten, denn beide Ortsteile sind über die Jahrzehnte hinweg zusammengewachsen.