Wappen von Zillhausen

Zillhausen

Die Gemeinde Zillhausen mit ca. 900 Einwohnern und einer Gemarkungsfläche von 726 ha liegt ruhig und in reizvoller Lage auf etwa 650 m ü. NN am Fuße des Albaufstiegs und unterhalb der Hochfläche von Albstadt-Burgfelden (910 m ü. NN).

Blick auf Zillhausen
Blick auf Zillhausen

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 793 als Zillinhusir. Oberhoheit und Ortsherrschaft gehörten einst der zollerischen Herrschaft Schalksburg und wurden 1403 an Württemberg verkauft. Das überwiegend evangelische Zillhausen war, wie Streichen, bis 1865 mit Burgfelden verbunden, dann erst wurde eine eigene Pfarrstelle eingerichtet. Auch heute noch hat der evangelische Pfarrer von Zillhausen die Gemeinde Streichen mit zu versorgen. Die 1850 im Ort entstandene evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde) hat ebenfalls viele Mitglieder und gehört zu den ältesten in Deutschland.

Das Vereinsleben in Zillhausen wird geprägt vom Sportverein, vom Tennisclub, vom Albverein, vom Gesangverein "Liederkranz", von der Modellfliegergruppe mit eigenem Flugplatz und von der örtlichen Feuerwehr. Auch zahlreiche kirchliche Chöre und Bläsergruppen gestalten das Dorfleben aktiv mit. Der Ortschaftsrat bringt sich ebenfalls aktiv ein, beispielsweise mit einer Adventsfeier auf dem Dorfplatz oder mit einem Bürgertreff zum neuen Jahr. Er hat auch ein Projekt zum Erhalt der für unsere Landschaft typischen Streuobstwiesen initiiert und bietet Interessierten im Rahmen langfristiger Pflegepachtverträge an, den Ertrag städtischer Obstbäume kostenlos zu ernten, wenn dafür die Baumpflege übernommen wird. Zur Offenhaltung und Pflege der Kulturlandschaft tragen die ganzjährige extensive Beweidung mit Galloway-Rindern sowie die Schafhaltung bei.

Als Ausflugsziel für Naturliebhaber ist Zillhausen sehr beliebt. Wanderer schätzen das angrenzende weitläufige Naturschutzgebiet "Irrenberg", die Schalksburg und den Aussichtspunkt Böllat, mit einem imposanten Blick bis in den Schwarzwald. Im Ort selbst stürzt der Büttenbach einen 24 m hohen Wasserfall hinab. Besonders nach stärkeren Regenfällen und nach der Schneeschmelze ist die Besichtigung dieses Wasserfalls sehr eindrucksvoll. Im Winter finden sich dort häufig auch Eiskletterer ein.

Ansichtskarte von Zillhausen, um 1910
Ansichtskarte von Zillhausen, um 1910

Im Zuge der Gemeindereform hat sich Zillhausen bereits 1973 an die Kernstadt Balingen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist, angegliedert. Seit der Eingliederung wurden etliche neue Baugebiete erschlossen und die Infrastruktur im Ort verbessert. So wurde beispielsweise 1987 ein neuer Sportplatz bei der Schule gebaut. 1993 wurde eine Tennisanlage im Roschbachtal geschaffen. 1998 erfolgte die Fertigstellung des Radweges Zillhausen-Stockenhausen. In den Jahren 2001 und 2002 wurde das Schulgebäude in Streichen grundlegend saniert und zu einem gemeinsamen Kindergarten für die beiden Stadtteile umgebaut. Die gemeinsame Grundschule für die beiden Stadtteile mit den je einzügigen Klassen 1-4 befindet sich seither in Zillhausen. An diesem Schulgebäude, welches aus den 50-iger Jahren stammt, wurden bereits zahlreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und im Schulhofsbereich wurde ein Verkehrsübungsplatz für die Schülerinnen und Schüler angelegt. In unserem Neubaugebiet "Riepach" mit herrlichem Blick auf die Balinger Berge können auch auswärtige Familien einen Bauplatz finden und sind herzlich willkommen.

Wenn wir Sie neugierig auf Zillhausen gemacht haben, so fordern Sie gerne unsere Willkommens- und Informationsbroschüre für Neubürger per E-Mail an oder schauen Sie einfach persönlich auf der Ortschaftsverwaltung, Pfarrstr. 2 vorbei. Sie erreichen uns auch unter Tel.-Nr.: 07435/1239